Psychologie

Seelische Gesundheit & Psychiatrie - Angst & Zwang - Neurologie & Psyche - Psychotherapeutische Medizin & Katathymes Bilderleben

Das Wort Psychiatrie ist in der Bevölkerung immer noch mehr oder weniger negativ besetzt, auch wenn sich in den letzten zehn Jahren etliches daran gebessert hat. Die frühere Stigmatisierung der Psychiatrie - und ihrer Patienten - hat sich abgeschwächt. Dennoch: Auf der Titelseite auch seriöser deutscher Tageszeitungen taucht das Wort "Psychiatrie" fast immer nur in Zusammenhang mit psychisch kranken Straftätern auf, nach dem Motto: "Täter XY muss in die Psychiatrie". Das Schlagwort "in die Psychiatrie" hat sich auch bei ansonsten fortschrittlichen Journalisten zu Beginn des 21. Jahrhunderts leider noch gehalten.

Hingegen kommen positive Berichte über psychisch Kranke auf der Titelseite deutscher Tageszeitungen praktisch nicht vor. Dabei ist die Psychiatrie lediglich die Disziplin der Medizin, die sich mit psychischen Erkrankungen aller Art befasst, unabhängig von deren Ursache, diese kann z.B. eine genetische Disposition sein, aber auch eine Hirnerkrankung wie eine Alzheimer-Krankheit oder außergewöhnliche psychische Belastungsfaktoren können zugrunde liegen. Auch in der Therapie ist die Psychiatrie in keiner Weise festgelegt, je nach Erkrankung, individuellen Besonderheiten und Patientenwunsch bieten sich u.U. etliche Therapiemöglichkeiten an. Medikamentöse Behandlungen gehören genauso zu den Therapieoptionen wie alle Formen der Psychotherapie - und die wissenschaftliche Basis ist in der Psychiatrie genauso vorhanden wie sonst in der Medizin. Ziel und Absicht psychiatrischen Handelns ist die seelische Gesundheit der Patienten.

 

Auf den Unterseiten dieser Seite kurz abgehandelt werden:

A. Angststörungen
B. Zwangsstörungen
C. Die Bedeutung psychologischer und psychiatrischer Faktoren bei neurologischen Erkrankungen
D. Das Katathyme Bilderleben als besondere Form der tiefenpsychologischen Psychotherapie
Begleitet werden die vier Kapitel dieser Seite vom Bild der Brücke, dem Bauwerk zum Überspannen von Hindernissen, dem Symbol für die Überwindung von Gräben. Die Maler der 1905 in Dresden gegründeten expressionistischen Künstlergruppe „Die Brücke“ haben alte Konventionen überwunden und brachen zu neuen Ufern auf. All dies ist auch psychisch Kranken zu wünschen, Gräben zwischen sich und der Umwelt zu überwinden, zu neuen Ufern aufzubrechen. Der Brückenbau erfordert Zeit und Phantasie, die Brücke ermöglicht den Besuch der anderen Seite, das Treffen in Mitte, aber auch den zeitweisen Rückzug ans eigene Ufer. Die Gesellschaft ist aufgefordert, noch schönere, einladendere und stabilere Brücken zu ihren psychisch Kranken zu bauen, diese Brücken und Stege regelmäßiger zu benutzen - man muss "die auf der anderen Seite" aber auch mal in Ruhe lassen können. (Zu Depressionen siehe die Medi-Seite dieser Homepage).

E. Für Verhaltenstherapien wird mit niedergelassenen Psychologinnen und Psychologen (mit Kassenzulassung) zusammengearbeitet.


Internet: Allgemeine Informationen zu psychiatrischen Themen finden sich unter www.onmeda.de (von ADHS bis Zwangsstörungen), www.psychiatrie.de (Psychiatrienetz), www.psychiatrie-aktuell.de (Psychiatrie aktuell), www.psychiatriegespraech.de (Psychiatriegespräch), amerikanische Alternative: mentalhealth.com - oder zu speziellen Themen: www.panik-attacken.de, www.adaa.org oder www.algy.com/anxiety (Angsterkrankungen), www.ocfoundation.org oder www.zwaenge.de (Zwangserkrankungen). Das Portal Schwangerschaft, Stillzeit und psychische Störungen soll zwar in erster Linie Psychiatern und Gynäkologen dienen, aber auch betroffene Frauen finden dort gut zusammengestellte Informationen z.B. zu: Hormone und Psyche, Sexualität, Medikamente (www.frauen-und-psychiatrie.de).
  
Internet zu Bestrebungen gegen die Stigmatisierung und Diskriminierung psychisch kranker Menschen: www.irrsinnig-menschlich.de (Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie), www.seelischegesundheit.net (Aktionsbündnis seelische Gesundheit). Open-The-Doors-Initiativen bemühen sich um die Entstigmatisierung der an Schizophrenie Erkrankten: www.openthedoors.com und www.openthedoors.de. Die Überwindung der Stigmatisierung ist allerdings ein mühsamer, zeitintensiver Prozess, eher ein Brückenbau als das Öffnen einer Tür.